1. ADHS - Folgestörungen vorbeugen
Ein ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom) kann zu verschiedenen Folgestörungen bzw. assoziierten Beeinträchtigungen führen. Hierzu können z. B. Schwächen in der Lese-Rechtschreibung, in der Schreib- bzw. Graphomotorik, in sprachlichen, motorischen oder anderen Entwicklungsbereichen gehören.
Nicht selten findet man, durch den Teufelskreis der Belastung bedingte, "sekundäre" emotionale Folgestörungen mit Ängsten, depressiven, aggressiven Reaktionen oder Störungen des Sozialverhaltens.
Unser vielseitiges Angebot ermöglicht es, für das jeweilige Kind eine individuelle Förderung bzw. Behandlung anzubieten (siehe Therapie).
2. ENTWICKLUNGS - Folgestörungen vorbeugen
In der frühen Kindheit, also im Kindergarten- und Vorschulalter, lassen sich viele Entwicklungsverzögerungen bereits erkennen. Hier kann man Fehlentwicklungen durch rechtzeitige Maßnahmen vorbeugen. Nicht nur in der motorischen und sprachlichen Entwicklung, sondern auch in der Wahrnehmungsverarbeitung können im Bereich des Sehens und Hörens (visuelle und auditive) Wahrnehmungsstörungen auftreten. Wir überprüfen diese Bereiche durch spezielle diagnostische Verfahren und leiten ggf. geeignete Maßnahmen zur Förderung ein.
Emotionale und soziale Fehlentwicklungen führen manchmal auch zu Beziehungsproblemen und an die Grenzen der Belastbarkeit einer Familie. Hier ermöglicht uns die videogestützte Entwicklungsdiagnostik nach MarteMeo ggf. eine entsprechende Förderung und Unterstützung im System.
3. TRAUMA - Folgestörungen vorbeugen
Manchmal führen akute Belastungserlebnisse, wie z. B. Unfälle, Operationen, medizinisch notwendige Eingriffe oder plötzliche Verlusterlebnisse, zu Symptomen wie Albträumen, Schlafstörungen, Ängsten, Reizbarkeit oder anderen Beschwerden.
Bei ausreichenden Selbstheilungskräften können diese Belastungen im Verlauf der ersten Wochen und Monate spontan verarbeitet werden. Ob ein Kind genügende Selbstheilungskräfte aktivieren kann, hängt von vielen verschiedenen, oft sehr komplexen Bedingungen ab.
Zur Vorbeugung von sogenannten Traumafolgestörungen überprüfen wir die aktuellen Verarbeitungsmöglichkeiten des Kindes, der Familie und des Gesamtsystems. Falls die eigenen Kräfte noch nicht ausreichen oder blockiert sind, bieten wir auf Wunsch auch eine Kurzbehandlung mit EMDR an (siehe Therapie).